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Das 'wici' feierte seinen 2. Geburtstag





Das 'wici' feierte seinen 2. Geburtstag


Ein grosses Plakat – von Mengsteab und seiner Tochter Yohana schön gestaltet – zeigte allen auf einen Blick, was es am letzten Donnerstag im Pfarreiheim Willisau zu feiern gab:
Der 2. Geburtstag vom 'willisauer café international.
Herzlichen Dank den Beiden –
für diese grossartige und toll gemachte Idee


Es wurde ein richtig grosses und schönes Fest und viele sind gekommen –
gegen 50 Personen wurden gezählt. Besonders die afrikanischen Frauen waren meist festlich angezogen, schöne bunte Kleider, wunderbare Kopftücher und tolle Frisuren.


Viele Gäste haben etwas zum Essen mitgebracht. Vom vollständigen eritreischen Mittagessen (Injera, Zingi usw) bis zu den unterschiedlichsten, pikanten oder zuckersüssen Backwaren aus den Herkunftsländern unserer Gäste. Eine kleine Weltreise für den Gaumen. Natürlich gab es auch Einheimisches, das dann vermutlich den Zugezogenen etwas Fremd auf der Zunge lag. So liess sich wieder vorzüglich kosten und probieren und bestimmt war für jeden etwas dabei, das ihn überraschte oder besonders begeisterte.


Dazu wurde einmal mehr aromatischer, eritreischer Kaffee in kleinen Tassen gereicht. Der in bereits in bekannter, aber immer wieder faszinierender Manier, auf dem kleinen mitgebrachten Ofen zuerst frisch geröstet und dann gekocht wurde. Ganz herzlichen Dank an Lula und den beiden Abrehet.


Reto, als Leiter des 'wici' Projektes, richtete ein paar Dankesworte an die Geburtstagsgäste. Er stellte zu Beginn erfreut fest, dass das 'wici' auf starken Beinen steht und gut laufen gelernt hat.
Er dankte allen, die zum guten Gelingen des Willisauer Integrations- und Begegnungscafé in den letzten zwei Jahren beigetragen haben. Insbesondere erwähnte er dabei seine treusten Helfer – Martina, als Leiterin des Kinderhortes und Mengsteab und Jan, die für den Café-Betrieb verantwortlich sind. Aber auch die emsigen Frauen, zumeist Eritreerinnen, die den wenig attraktiven Abwasch am Schluss jeweils erledigen, verdienten sich einen grossen Applaus. Ebenso die Einheimischen, die sich immer wieder für kleinere und grössere Hilfestellungen für die Migrantinnen und Migranten im und neben dem 'wici' einsetzen.

 
Reto zeigte sich mit dem Erfolg des wöchentlichen Treffpunkts 'wici' sehr zufrieden, wenn auch leider die Besuche der Einheimischen im zweiten Jahr um fast die Hälfte zurückging. Darum sei es dringend nötig, dass neue, bereits länger hier ansässige Besucher dazukommen würden, damit sich möglichst viele Projekte und Ideen verwirklichen liessen. Dabei lobte er auch die gute Zusammenarbeit mit Karin Leichtle vom internationalen Frauentreff Willisau.
Dankbar sei er auch, dass die Stadt Willisau, vertreten durch die Stadträtin Irma Schwegler) das Integrationsprojekt finanziell und ideell mittrage und dass, die katholischen Kirchgemeinde Willisau (vertreten durch die Pastoralassistentin Christine Demel), durch die kostenlose Benützung der Räume im Pfarreiheim, wesentlich zum Erhalt des wöchentlichen Treffs beitragen würde.
Die vollständige Ansprache kann man HIER nachlesen.


Anschliessend sprach Irma Schwegler, die fürs 'wici' zuständige Stadträtin, einige Worte. Sie dankte allen, die das Café unterstützen und tatkräftig dazu beitragen, dass es erfolgreich betrieben werden kann. Auch betonte sie, wie wichtig solche Integrationsprojekte für den Stadtrat seien. Daher rief die Stadträtin alle dazu auf, im Bekanntenkreis tüchtig Werbung zu machen, damit wieder mehr Einheimische, aber auch neue Zugezogene, diese gute Möglichkeit zum Kennenlernen und gegenseitigen Austausch nutzen würden.


Nach reichlichem Essen, regen Gesprächen und gemütlichem Beisammensein ging das Geburtstags-wici nach zwei unterhaltsamen Stunden zu Ende. Wohl alle, gingen mit einem zufriedenen Gefühl über einen besonders schönen Nachmittag nach Hause.


Alle Fotos und noch einige mehr 
können HIER heruntergeladen werden.

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'wici'-Ausflug zum Ballenberg




'wici'-Ausflug zum Ballenberg

Dieses Jahr, wird der 'wici'-Ausflug im Herbst, den Ballenberg besuchen. Das stand schon fest, als dort oben noch Schnee lag und das Freilichtmuseum geschlossen war. Doch dann, nach zwei Erkundungsbesuchen der Reiseleitung im Frühsommer, war der Ausflug geplant und man konnte noch vor den Sommerferien die Anmeldeformulare verteilen.
Von den Teilnehmern musste nur der Eintritt zum Ballenberg selber bezahlt werden. Die Busfahrt konnte, dank der finanziellen Unterstützung durch die Stadt Willisau und einem grosszügigen Beitrag des 'Eden-Verein' Willisau aus der 'wici'-Kasse bezahlt werden. Nebst den 'wici'-Gästen wurden auch die Besucherinnen des 'Frauentreffs Willisau' zur Reise eingeladen.
Bei Anmeldeschluss war der Bus ausgebucht und trotzdem haben alle, die mitkommen wollten, einen Platz bekommen.

So versammelten sich am Samstagmorgen die rund vierzig Reiseteilnehmer pünktlich beim Eurobus neben der Festhalle. Ein Drittel davon waren Kinder, mit Rucksack, guten Schuhen und Regenjacke perfekt angezogen. Ob das Wetter wohl halten würde? Das war die zentrale Frage, denn wir waren im Ballenberg ja mehrheitlich draussen unterwegs. Aber das Wetter war trocken, manchmal zeigte sich sogar ein wenig die Sonne.

Auf der anderthalbstündigen Fahrt durch den Kanton Nidwalden, entlang dem Vierwaldstättersee,  Sarnersee und dem Lungernsee zeigte sich bereits eindrücklich, dass unsere heutige Reise durch eine der schönsten Gegenden der Schweiz führen würde. Den kurvenreichen Brünigpass meisterte unser Chauffeur, Dany Meier, mit seiner Erfahrung problemlos. Kurz nach der Passhöhe war unser Ziel, der Eingang Ost, auch schon erreicht.
Wie erhofft waren um zehn Uhr die Tickets verteilt und die Besucher aus Willisau konnten losmarschieren.



Gespannt und erwartungsfroh freute sich die multikulturelle Gruppe auf eine abwechslungsreiche Erkundungstour durch das Freichlichtmuseum, das die schweizerische Wohn- und Arbeitswelt im ländlichen Gebiet der letzten Jahrhunderte dokumentiert. Es zeigt, wie die dörfliche Bevölkerung der Schweiz früher gebaut, gewohnt, gelebt, gearbeitet und ihr Brauchtum gepflegt hat. Über einhundert konservierte Originalbauten aus allen Landesteilen der Schweiz, gepflegte Wiesen, Felder und Gärten, 250 Bauernhoftiere und Vorführungen von traditionellem Handwerk bereichern das Museum und machen es einzigartig. Es wird jährlich von über 230'000 Personen besucht. 



Die Reiseleitung hatte eine interessante Route quer durch das weitläufige Ausstellungsgelände festgelegt. Man konnte daran teilnehmen und den Erklärungen lauschen oder auf eigene Faust und im individuellen Tempo das Museumsgebiet erforschen. Dank dem erhaltenen Plan mit Zeitangaben konnte man immer wieder zur Gruppe stossen und jeder wusste auch, wo genau das gemeinsame Mittagessen stattfand oder der Bus zur Heimfahrt wartete.





Gleich zu Beginn des Rundganges wurden verschiedene mit Wasser betriebene Mühlen besichtigt. Besonders interessiert wurden sie von den eritreischen Begleitern studiert, denn in Afrika kommen die selten vor.
Hingegen ist das Weben auf dem Webstuhl, das Töpfern, die traditionelle Schmiede und auch die Käseherstellung über dem offenen Feuer im Kupferkessel in den Herkunftsländer der meisten Migranten noch heute auf dem Land üblich. Es war interessant zu erfahren, wie wenig sich diese traditionellen Handarbeiten und auch die benötigten Werkzeuge in Afghanistan, Somalia, Syrien, Iran oder Eritrea unterscheiden. Nur beim Holzschnitzen zeigen sich Unterschiede bei den Motiven.



Dank dem guten Wetter, konnten wir im Freien Picknicken. Während die einen eine Wurst auf dem Feuer grillten oder Sandwich assen, packten andere halbe Menus aus. Aber gerade diese kulturellen Unterschiede machen den Reiz unserer Gemeinschaft aus.



Die Kinder waren schnell mit dem Essen fertig. Denn es wartete auf sie ein mystischer Zwergenkeller, verschiedene Streicheltiere, Spielgeräte und ein nostalgisches Karussell. Eine Fahrt für alle Kinder wurde von Susanne spendiert. Der grosszügige Betreiber hatte an der illusteren Kinderschar solch eine Freude, dass er ihnen gleich noch drei weitere Gratis-Fahrten ermöglichte. 


Nach dem Mittagshalt und dem Besuch des ältesten Hauses im Ballenberg von 1336, wanderte man ins östliche Mittelland, einem kleinen historischen Dörfchen mit der wasserbetriebenen Sägerei, der Knochen- und der Leinsamenstampfe und dem Waschhaus mit einem Schulzimmer mit Schiefertafeln aus meiner Zeit. Das stattliche Weinbauernhaus beherbergt heute auch einen altmodischen Coiffeursalon.



Gegen halb drei Uhr näherte man sich bereits dem Ausgang West. Aber zum Glück blieb noch eine weitere Stunde, denn das Rauchhaus mit vielen Würsten, die wunderbare alte Drogerie und das armselige Taglöhnerhaus warteten noch.
Die Kinder waren schon längst im Tiergarten oder bastelten mit Holz. Manche der Reisegruppe stöberten auch im Laden mit den Ballenberger-Spezialitäten oder gönnten sich einen Besuch im Restaurant. 



Pünktlich um halb vier versammelten sich alle vor dem 'Bären' und genau so pünktlich traf auch ein ganz kurzer Regenguss ein. Doch der kümmerte uns nach diesem trockenen Tag wenig, denn um vier Uhr fuhr der Bus in Richtung Willisau ab. Dem atemberaubend schönen Brienzersee und Thunersee entlang ging die Heimreise und nahm dann den Weg durchs Emmental und durchs Entlebuch. Wegen einigen Baustellen dauerte die Heimfahrt etwas länger als geplant, doch noch vor sieben Uhr waren alle – zum Teil etwas müde aber zufrieden, wieder Zuhause.



Herzlichen Dank an alle, die diesen schönen und erlebnisreichen Tag ermöglicht haben, nicht zuletzt auch Dany Meier, unseren Chauffeur.
Es scheint allen gut gefallen zu haben – das schliesse ich aus der oft gestellten Frage, wohin es denn das nächste Jahr gehen werde.




Alle Fotos auf den Collagen 
und einige andere dazu, können 
HIER 
einzeln heruntergeladen werden.


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Feier zum 2. Geburtstag



Vorschau:

Am nächsten Donnerstag, 
21. September 2017
feiern wir im 'wici'
Geburtstag.

Denn unser beliebtes
Integrations- und Begegnungs-Café
wird bereits zwei Jahre alt.

Komm doch auch!
Es erwartet uns eine 
eritreische Kaffeezeremonie
und dazu eine bunte Auswahl
an Süssem und Pikantem,
aus den Herkunftsländern
unserer multikulturellen
Gästeschar.

Alle sind im 'wici'
jederzeit herzlich willkommen:
Frauen, Männer, Kinder -
ob jung oder alt,
Einheimisch oder Zugezogen,
und ganz besonders freuen wir uns 
auch immer über neue Gäste.


Übrigens:
Das ist unsere neue, herbstliche
Tischdekoration:
 Herzlichen Dank, Susanne


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Veranstaltungs-Hinweis: Willisauer Schuldienste




Veranstaltungs-Hinweis:

Am 19. und 26. Oktober findet 
ein wichtiger Kurs für
Eltern mit Kindern aller Nationalitäten
im Alter von 2 bis 4 Jahren statt.

Basteln-Spielen-Bewegen

Bei diesem Kurs lernt man die 
Willisauer Schuldienste kennen.
Das ist wichtig!


Bitte meldet euch sofort an,
wenn ihr Kinder im Alter 
von 2 bis 4 Jahren habt.

Das Anmeldeformular 
mit allen Informationen kann man
herunterladen, ausdrucken und ausfüllen
und sofort in den Briefkasten werfen.


Übrigens:
Im Internationalen Frauentreff 
vom 14. September 2017
(19.30 Uhr, Zehntenplatz 2)
wird ausführlich über diesen
Kurs und die Schuldienste
informiert! 


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